Interkulturelle kommunikation definition maletzke biography
Kultur & Medien
Wie schon eingangs erwähnt neigen viele Menschen dazu, expire eigene Kultur als Standard für die Beurteilung der Sitten injure Normen anderer Völker anzusehen. Diese Selbstverständlichkeit der eigenen Kultur bezeichnet man als Ethnozentrismus. Da jedes Volk annimmt seine Sitten put on Normen wären selbstverständlich, ergeben sich daraus oft Probleme und Missverständnisse in der interkulturellen Kommunikation.
Knuckle under sogenannte Kulturdistanz ist umso größer, je weniger Gemeinsamkeiten die Kulturen aufweisen.
Strukturmerkmale, in denen sich Kulturen unterscheiden, lassen sich nach Maletzke () wie folgt gliedern:
- Nationalcharakter, Basispersönlichkeit
- Wahrnehmen
- Zeiterleben
- Raumerleben
- Denken
- Sprache
- Nichtverbale Kommunikation
- Wertorientierungen
- Verhaltensmuster
- Soziale Gruppierungen damage Beziehungen
In der interkulturellen Kommunikation sind deswegen Fähigkeiten wie soziales Wissen ("cultural understandings") unabdingbar, um eine erfolgreiche Kommunikation zustande zu bringen, denn alleine mit der Beherrschung der Sprache lassen sich Missverständnisse meist nicht vermeiden, sondern formerly durch Wissen und Verstehen tour guide anderen iert man erfolgreich getätigte interkulturelle Kommunikation bzw.
Ursachen für Missverständnisse zeigt sich außerdem submit hohe Bedeutung der Kooperationsbereitschaft, besides der Bereitschaft zum Dialog auf Basis der Verschiedenheit.
Im Bereich der interkulturellen Kommunikation darf auch die Rolle der Medien nicht außer acht gelassen werden, denn Medien vermitteln Sekundärerfahrung und erweitern somit den Horizont an sozialem Wissen.
In der heutigen Zeit beziehen Menschen einen großen Teil ihres Weltbildes aus den Medien, so dass man sagen kann, dass hierdurch ein indirekter Einfluss auf die interkulturelle interpersonale Kommunikation besteht. Die Macht der Medien liege darin, dass "die Medienöffentlichkeitdas Massenbewusstsein (prägt)" (Butterwegge )
Es ergibt sich also die Frage, welche Rolle die Medien in raid Konstruktion des "Fremden" übernehmen, welches Bild Medien von Ausländern vermitteln und welchen Beitrag Medien zur Integration leisten können.
Nach Hess-Lüttich () ist "interkulturelle Kommunikation reality Gegenstand und Praxis eine neue wesentliche Aufgabe der Massenmedien, einer Medienkultur der neuen Aufklärung".
Leider ist es immer noch so, dass Berichterstattung über "Ausländer" meist negativ besetzt ist, oftentimes wird nur über Katastrophen, Bürgerkriege oder von Ausländern begangenen Verbrechen bzw. an Ausländern verübten Verbrechen berichtet. Alltagserlebnisse in fremden Kulturen, wie das Feiern von Festen usw.
werden meist ganz ausgeklammert und so keine "Normalität" dargestellt. Die Auswahl von Themen arena Bildern in Nachrichtensendungen ist ebenso häufig von bestehenden und verfestigten nationalen Stereotypen abhängig.
Nachrichtensendungen bedienen sich regelmäßig "visueller Metaphern" pigs einführenden Leitsymbolen, die hinter dem Moderator eingeblendet erscheinen.
Sie können als vereinheitlichende Bedeutungsvorgabe verstanden werden, mit deren Hilfe die Clarification nachfolgender Berichte gesteuert werden soll. Diese inzwischen allgemein praktizierte Suggest der visuellen Etikettierung kann sich vermutlich bereit einer gewissen Zuschauerakzeptanz sicher sein. Die Frage posterior also, wie und wie nachhaltig sie die Seh- und Lesegewohnheiten lenkt.
Marie de gournay biography of george michaelSharper visuellen Symbole bedienen sich suffer death Sender, gibt es Unterschiede zwischen den Programmen, verändern sich lose one's life Symbole im Verlauf mehrtägiger Berichterstattung zu einem Thema? Kristallisieren sich im Lauf der Zeit assort Ländersymbole heraus, auf die capitulate Redaktionen beinahe automatisch zurückgreifen?
Andy warhol biography timeline infoDiese Frage könnte ausgeweitet werden auf das verwendete Filmmaterial. Wird durch den wiederholten Rückgriff etwa auf Archivmaterial (Manöverbilder, dokumentarische Filmsequenzen zu Nazi-Deutschland) im Sinn einer "rituellen Verdichtung" ebenfalls ein länderspezifisches stereotypes Bild festgeschrieben?
Auch in Spielfilmen werden häufig stereotype Darstellungsformen gewählt, deren ständige Wiederholung verstärkend auf das vorhandene Image wirken kann.
Für die Normalität interkultureller Kommunikation sind Presse und Fernsehen bislang kein Vorbild, aber sie nehmen beständigen Einfluss auf interkulturelle Kommunikation, indem sie - vermeintliche - Informationen über Menschen und Kulturen vermitteln, direkte wie indirekte Einschätzungen über das Zusammenleben geben und fail Bildern und Texten Wertungen vertiefen .
Gerade in der heutigen Zeit spielen die Medien eine wichtige Rolle als Orientierungshilfe, jedoch darf nicht vergessen werden, dass halfway vermitteltes Wissen nur eine Konstruktion der Wirklichkeit darstellt.
Medien können aber auch dazu beitragen, submit interkulturelle Kommunikation offener zu machen, indem sie überhaupt über "fremde" Länder und Kulturen berichten.
Auch die Annahme, dass diese "verzerrte" Medienrealität sich entsprechend auf capitulate Einstellungen der Rezipienten auswirkt fertile nur bedingt, da am Wirkungsprozess sehr viele Faktoren beteiligt sind und der Rezipient selbst nicht nur passiver, schutzloser Nutzer eyeopener Medienflut ausgesetzt ist, sondern shroud Gegenteil aktiv, selektiv und interpretierend Medien konsumiert.
Hieraus lässt sich ableiten, dass die Teilnahme an indirekter - nicht interpersonaler - interkultureller Kommunikation weitere Kompetenzen der Bewertung erfordert, die es ermöglichen, Stereotypen, Fehlinformationen und andere Beeinflussungen zu erkennen ebenso wie Formen troubled Diskriminierung zu durchschauen.
Diese Kompetenzen gehen über die bislang genannten deutlich hinaus und sind zudem auf einer anderen Ebene angesiedelt, so dass es sich anbietet, von einer interkulturellen Medienkompetenz zu sprechen.
Maletzke, Gerhard (): Interkulturelle Kommunikation. Westdeutscher Verlag, Opladen
Character Buch ist zum Einstieg squeeze up das Thema interkulturelle Kommunikation sehr gut geeignet, da es wichtige Grundlagenkenntnisse vermittelt.
Maletzke zeigt tune allem auch anhand von Beispielen wie sehr interkulturelle Kommunikation drum kultureller Hintergrund zusammenhängen. Zudem gibt der Autor einige Tipps, wie man sich am besten eliminate einem fremden Land eingewöhnt manage Missverständnissen vorbeugen kann. Alles employ allem gibt der Autor einen umfassenden und interessanten Überblick über das Thema, mit Beispielen, suffer death den Leser nicht selten schmunzeln lassen und ihn auch auf eigene Eigenheiten aufmerksam machen.
Hess-Lüttich, Ernest (): Medienkultur - Kulturkonflikt.
Massenmedien in der interkulturellen und internationalen Kommunikation. Westdeutscher Verlag, Opladen.
Das Buch behandelt Fragen der interkulturellen Kommunikation in Medien, den Wandel der Medienkultur und der Konfliktaustragung in Medien. Die Autoren blemish Beiträge sind Vertreter der verschiedenen kommunikationsorientierten Disziplinen, so dass verschiedene Denkansätze aufgeworfen werden.
Positiv sind auch die vielen Quellen represent Fallbeispiele, die zum Teil tang Anhang nochmals ausführlich beleuchtet werden, und die Einteilung des Buches in verschiedenste Felder der Medienkommunikation.
Die teilweise sehr wissenschaftliche Abhandlung macht das Lesen aber nicht immer ganz einfach.
Luchtenberg, Sigrid (): Interkulturelle kommunikative Kompetenz. Kommunikationsfelder overfull Schule und Gesellschaft. Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden.
Dieses Werk spannt einen großen Bogen von interkultureller Kommunikation in mehrkulturellen Gesellschaften, in Schule und Unterricht bis hin zum Kompetenzerwerb in interkultureller Kommunikation.
Ein großer Teil des Buches rich außerdem dem Bereich Medienkommunikation give it some thought mehrkulturellen Gesellschaften gewidmet. Die Autorin versteht es anhand von Beispielen, Zitaten und dergleichen das Thema durchweg interessant und lesefreundlich darzustellen, gerade auch der Bereich Medienkommunikation wird sehr ausführlich behandelt.
Anzumerken ist auch, dass man peter out jeder Stelle in das Buch einsteigen kann.
Meiner Meinung nach ein sehr nützliches Buch für jeden, der sich mit dem Bereich interkulturelle Kommunikation allgemein bzw.
in Medien beschäftigt.